Die Geschichte der Eisenwarenhändler
Der Eisenwarenhändler entstand im Zuge der Industrialisierung. Zum einen waren fast alle Waren industriell gefertigt, zum anderen handelte der Eisenwarenhändler mit allem, was man für das Leben in der modernen Stadt brauchte. Handwerker konnten hier Werkzeuge, Nägel, Schrauben und Beschläge kaufen, wenn sie Häuser für die Arbeiter der Fabriken bauten. Familien konnten blaue Emaillewaren, Porzellan, Glas und andere Haushaltswaren für das Leben in den neuen Wohnungen erwerben – während die Kinder von Blechspielzeug, Dampfmaschinen und gusseisernen Spielherden mit winzigen Töpfen träumten. Die Spielwarenhersteller folgten der Industrialisierung dicht auf den Fersen: Sobald ein neues Produkt auf den Markt kam, brachten sie Nachbildungen für Kinder heraus.
Emailliertes Küchengeschirr
Emailliertes Küchengeschirr hielt ab dem späten 19. Jahrhundert Einzug in die Küchen – gemeinsam mit den Gasherden. Im Vergleich zum traditionellen Messing- und Kupfergeschirr der Holzherde war emailliertes Kochgeschirr weitaus praktischer. Madam Blå ist eine Serie blauer Emaille-Kaffeekannen, die von dem dänischen Unternehmen Glud & Marstrand bis 1966 produziert wurde.